Kursnummer | 10302BO |
Dozent |
Dr. Werner Frese |
Datum |
Donnerstag, 10.10.2024
19:30–21:00 Uhr
Karten können auch an der Abendkasse erworben werden. |
Gebühr | 6,00 EUR |
Ort |
Stadtarchiv
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Die frühe Existenz einer bedeutenden Pfarrei war für den Erhalt der Stadtrechte (1223-1225) ebenso wichtig wie für den Aufschwung, den Borken in den folgenden Jahrhunderten und noch bis zum Dreißigjährigen Krieg nehmen konnte. Inwieweit die Aufgaben der Kirche und der städtischen Selbstverwaltung miteinander verschränkt waren, hat der versierte Historiker Dr. Werner Frese anhand spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Urkunden, Ratsprotokolle und Stadt-, Kirchen- und Armenrechnungen untersucht. Als Mitautor des ersten Bandes einer neuen Stadtgeschichte, die zum Stadtjubiläum erscheinen soll, zeichnet er die frühe Geschichte der St. Remigius-Pfarrei und die Bedeutung des Religiösen im Zusammenhang der allgemeinen Stadtentwicklung nach.
Dr. Werner Frese war bis zu seiner Pensionierung als Oberarchivrat im Archivamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für die Betreuung westfälischer Adelsarchive und für die Beratung der Kommunalarchive in den Kreisen Borken und Coesfeld zuständig. Er hat selbst Stadtgeschichten von Telgte, Rhede und Olfen herausgegeben und das umfangreiche Tagebuch des Scholasters und Regionalhistorikers Jodocus Hermann Nünning aus den Jahren 1707-1748 veröffentlicht. Mit einer Vielzahl von Fachaufsätzen und Quelleneditionen zählt er zu den versiertesten Historikern der Geschichte Westfalens in der Vormoderne.