Kursnummer | 10304BO |
Dozent |
Rudolf Koormann |
Datum |
Donnerstag, 16.05.2024
19:30–21:00 Uhr
Karten können auch an der Abendkasse erworben werden. |
An-/Abmeldeschluss | 30.06.2024 |
Gebühr | 6,00 EUR |
Ort |
Stadtarchiv
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Die Turmstraße im Norden, die Brinkstraße und die Wilbecke im Süden sowie die Kleine Turmstraße im Osten schlossen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein Areal ein, in dessen Mittelpunkt wenig mehr als 400 Jahre lang das Kloster Marienbrink stand. Nachdem es im Zuge der Säkularisierung 1803 aufgelöst worden war, verschwanden nach und nach fast alle Spuren. Ein Teilgebäude des Klosters konnte immerhin die Jüdische Gemeinde erwerben, 1818 als Synagoge einweihen und daran später ein kleines Schulhaus anbauen, bis beide 1938 und 1939 der NS-Willkür zum Opfer fielen. Die Straße "Am Nonnenplatz" erinnerte bis zu ihrer Auflösung im Zuge des Wiederaufbaus mit Namen und Verlauf an die Existenz des Klosters; sie verband die Brinkstraße über die Kleine Turmstraße hinweg mit der Turmstraße. Der Vortrag will Menschen, Straßen und Gebäude in Geschichten und alten Bildern in Erinnerung rufen.
Der pensonierte Schulleiter Rudolf Koormann ist ein ausgewiesener Kenner der historischen Stadt-Topografie und einem interessierten Publikum durch viele Vorträge bekannt.